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Neue Fortschritte bei Wearables im Gesundheitswesen

Man running with healthcare graphs

Anbieter im Gesundheitswesen brauchen Ihr Fachwissen, um zuverlässige Systeme zur Erfassung wichtiger Patientendaten zu implementieren.

Gesundheitsdienstleister wollen mit moderner Technologie ein Höchstmaß an Pflege bieten. Dazu gehört heute auch die Implementierung von Lösungen, die Wearables im Gesundheitswesen nutzen. Diese Lösungen sind inzwischen so weit entwickelt, dass sie individuell anpassbar und kostengünstig sind. Sie ermöglichen den Zugriff auf Patientendaten, die für bessere Behandlungsentscheidungen genutzt werden können. In einer kürzlich durchgeführten Befragung von HIMSS gaben mehr als die Hälfte der medizinischen Fachkräfte an, dass Wearable-Technologien bei der Überwachung von Vitalwerten, der Medikamenteneinnahme, der Nachuntersuchung nach einer Operation und der Aufzeichnung der Schlafqualität hilfreich sind.

Angesichts der zunehmenden Akzeptanz von Wearables im Gesundheitswesen müssen Anbieter von Technologielösungen diesen Trend unterstützen, um der Nachfrage gerecht zu werden und relevant zu bleiben.

Die verschiedenen Arten von Gesundheits-Wearables

Wearable-Geräte für das Gesundheitswesen (Healthcare Wearable Devices, HWDs) lassen sich in drei Kategorien einteilen:

1.     Hautbasierte HWDs

Diese Gesundheits-Wearables überwachen physiologische und psychologische Werte, um kardiovaskuläre und neuromuskuläre Krankheiten zu behandeln. So werden bei textilbasierten HWDs beispielsweise Sensoren in die Kleidung eingearbeitet, um Parameter wie Körpertemperatur, Herzfrequenz und Atmung zu überwachen. Bei tätowierungsbasierten HWDs werden elektronische Graphen-Tattoos auf die Haut aufgebracht, um Anomalien wie kardiovaskuläre Herzrhythmusstörungen zu diagnostizieren.

2.     Biofluid-HWDs

Biomarker in Schweiß, Speichel, Tränen und Urin sind von entscheidender Bedeutung für die Gesundheitsdiagnostik. Mit Wearables lassen sich diese Biomarker und ihre Konzentration überwachen, um sicherzustellen, dass sie sich innerhalb akzeptabler Werte bewegen. Außerdem können diese HWDs Patienten auf Schwankungen der Biomarkerwerte aufmerksam machen, sodass sie schnell handeln können, bevor der Zustand kritisch wird.

3.     Wearable-Systeme zur Verabreichung von Medikamenten

Die aus biologisch abbaubaren und biokompatiblen Materialien hergestellten Wearables können zur kontrollierten Abgabe von Medikamenten verwendet werden. Abhängig von der Krankheit können verschiedene Wearables eingesetzt werden, darunter intelligente Kontaktlinsen für die Augenbehandlung oder -überwachung und selbstheilendes Gummi für die orale Anwendung. Zusätzlich arbeiten intelligente Verbände und die berührungsgesteuerte transdermale Verabreichung zusammen, um bei Berührung eines Sensors eine kontrollierte Menge an Medikamenten über Mikronadeln abzugeben.

Viele Jahre lang mussten Patienten teure, komplizierte und unbequeme Methoden zur Selbstüberwachung ihrer Vitalwerte anwenden oder häufige Besuche in der Arztpraxis in Kauf nehmen. Zudem lieferten die alten Verfahren nur lückenhafte Daten, die nur zu dem Zeitpunkt der Messung Vital- oder Biomarker durch das Personal erfasst wurden. Mit Wearables können Patienten jetzt jedoch bequem und kostengünstig rund um die Uhr überwacht werden. Dadurch lassen sich konsistentere, präzisere Daten für die Auswertung gewinnen, die eine individuellere Behandlung des Patienten ermöglichen.

Das müssen Anbieter von Technologielösungen für das Gesundheitswesen wissen

Mit der Weiterentwicklung von Wearables im Gesundheitswesen werden Lösungsanbieter maßgeblich zur Überbrückung der Lücke zwischen der Erfassung von Daten und der Fähigkeit, diese zu interpretieren und Erkenntnisse für die Technologie von Gesundheitsdienstleistern zu liefern. Dazu gehören unter anderem:

Internet der Dinge (IoT): Dieses System verbindet Gesundheits-Wearables mit einem Netzwerk, das die Daten austauscht und nutzt. Die intelligenten Systeme können die Daten sofort analysieren und Warnungen oder Aktionen auslösen. Viele Systeme sind jedoch nicht für Wearables konzipiert. Sie müssen also möglicherweise eine Schnittstelle für Wearables entwickeln oder mit einem Partner zusammenarbeiten, damit diese mit dem System funktionieren.

Künstliche Intelligenz: Die erfassten Daten sind wertlos, wenn das System nicht umfangreich genug ist, um die Informationen zu verwalten, auszuwerten und zu priorisieren. Durch bessere Daten und Analysen mit künstlicher Intelligenz (KI) können Gesundheitsdienstleister bei der Behandlung von Patienten schneller fundierte Entscheidungen treffen und die Behandlungsergebnisse verbessern.

Cybersicherheit: Sensoren, Wearables und IoT-Geräte sind Angriffsziele für Cyberattacken, und Malware kann verheerende Folgen für die Gesundheit von Patienten und Gesundheitsnetzwerke haben. Die Bereitstellung von Cybersicherheitslösungen für Ihre Kunden kann dazu beitragen, diese Systeme und Patienten zu schützen.

5G: 5G-Systeme haben geringere Latenzzeiten (von 20 Millisekunden bei 4G auf 1 Millisekunde bei 5G). Sie können mehr Geräte pro Flächeneinheit unterstützen, was Wearables im Gesundheitswesen zu einer praktikablen Lösung für große Patientengruppen macht.

Ihre Kunden sind auf Ihre Fachkenntnisse angewiesen, um Systeme zu entwickeln, mit denen sie genau und zuverlässig Daten für die Patientenüberwachung und Warnmeldungen erfassen können und so die Behandlungsergebnisse verbessern. Bieten Sie zukunftsweisende Wearables-Lösungen für das Gesundheitswesen an und sorgen Sie für eine bessere Vernetzung zwischen Patienten und medizinischem Personal.